30 Jul
30Jul

Nebel. 100% Luftfeuchtigkeit. Alles klamm, was man anfasst. Nicht gerade der einladende Morgen. Trotzdem: Die Sonne drückt schon. Ich will nochmals mit dem Rad nach Graz. Und weil ich den Weg schon kenne, geht alles viel einfacher. Für die 19km brauche ich genau 3/4std. In Graz quietschen auch die Bremsen nicht mehr. Sie sind in der Zwischenzeit abgetrocknet.

Als erstes brauche ich dringend ein WC. Was ich dazu nutze, mich in ein Café zu setzen und einen Latte Macchiato mit einem Früchte-Plunder zu bestellen. Ersatz-Frühstück. Schliesslich bin ich sehr früh unterwegs. Die Uhr zeigt erst 09.15 Uhr. Meine geplante Route führt mich dann zum Landhaus. Und da in den Innenhof. Mit seinen Arkaden ein glanzvolles Prunkstück. Nicht zu vergessen die gusseisernen beiden Ziehbrunnen und "Faun mit Weitblick". Ich setze mich auf eine der aufgestellten Bänke und geniesse die Stimmung. Weiter geht's zum Dom. Dessen barocke Inneneinrichtung ist zwar reich, aber nicht unbedingt schön. Mir scheint sie eher ein reichlich überladenes Durcheinander. Dafür komme ich in den Genuss eines Orgelspiels. Der Organist übt für kommenden Sonntag.

An der Murinsel vorbei führt mich mein Weg zum Lendplatz. Aktuell einer der angesagtesten Hotspots von Graz. Gleichzeitig Marktplatz und Fressmeile. Hier sind Frischwaren direkt vom Feld im Rohzustand oder halt gekocht zu haben. Stand an Stand. Bude an Bude. Ich lasse mich vom Gewühl treiben. Und lande schliesslich im Vulcano. Einer gemütlichen, ungezwungenen Bude. Die Tiger Prawns Aglio-Oglio-Peperoncino anbieten. Eine äusserst gelungene Wahl. Ein feines Essen. Gerade richtig für die wiedergekehrte Hitze und als Abschluss meiner Visite. 

Damit kehre ich Graz den Rücken. Ich möchte mich am Campingplatz noch ein wenig auf die morgige Abreise vorbereiten: Kleinwäsche, Auftanken, Einkaufen.


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