Ich steh ganz schön im Regen. Und kann nicht mal viel dagegen tun. Heute ist wie vereinbart (per Ende März) mein Wohnwagen beim Händler angeliefert worden. Dieser braucht noch 14 Tage, um darin diverse Kleinigkeiten einzubauen. Danach könnte ich an und für sich einrichten und im Mai los. Wenn - ja eben wenn Corona nicht wäre. Und die vielen damit verbundenen Einschränkungen. So darf der Händler weder mein neues Gefährt (meinen "neuen Gefährten") ausliefern - wegen der damit verbundenen 2-stündigen Instruktion - noch mir im Shop Zubehör verkaufen. Wobei, ich kann mich ja auch nicht für die Patientenverfügung beraten lassen oder meine Wertgegenstände verkaufen oder über die Grenze fahren usw.. Warten ist angesagt. Ich bin zur Untätigkeit verdammt. Widersinnig! Weil es eigentlich eine Situation "zum Davonlaufen" wäre. Nur, wohin?
Ich merke, dass etwas geschehen muss. Sonst wird die Vorfreude zum Dauerfrust. Langsam sollte die Politik Exit-Strategien aus dem Lockdown andenken. Nicht nur meinetwegen. Denn allgemein steigt der Druck im Kessel. Klar, ich bin dankbar, dass man bisher die Volks-Gesundheit zuoberst gestellt hat. Und vor allem viel Rücksicht auf uns "Alte" nahm. Allmählich kommt aber die Zeit der Volks-Wirtschaft. Denn stürzt die ab, werden wir nicht lange gesund bleiben. Und was nützt ein exzellentes Gesundheitswesen, wenn wir es uns nicht mehr leisten können? Die Problematik dabei: optimal wird ein Ausstieg erst, wenn man über wirksame Medikamente oder einen Impfstoff verfügt. Was aber noch dauern düfte. Ich beneide unsere Politiker gar nicht: sie sind aufgerufen, ohne solche Mittel zwischen Gesundheit und Wirtschaft einen goldenen Mittelweg zu finden. Den erst noch eine Mehrheit mitträgt. Mal sehen, was da kommt. Und wann.