Das Wetter hält sich. Also plane ich für heute, den Santa Luzia-Park zu besichtigen. Anschliessend an den morgendlichen Espresso mit Töger. Zu Fuss. Auf dem Weg dahin komme ich an einem alten Herrenhaus mit Hausturm vorbei. Solche Türme bauten die Unternehmer früher, um von dort aus das Meer beobachten zu können. Respektive die Ankunft und Abfahrt ihrer Frachtschiffe. So konnten sie das Ent- und Beladen frühzeitig organisieren. Und Zeit wie Geld sparen.
Die Gärten von Santa Luzia sind Teil der öffentlich geplanten "Grünen Lunge" im Stadtzentrum von Funchal. Auf dem 17'000 m2 grossen Gelände der ehemaligen Hinton Zucker- und Likörfabrik hat die Stadt Grünflächen mit fünf verschiedenen Themengärten angelegt. Einen Amphitheater-, Wasser-, Terrassen-, Laurissilva- (Lorbeer-Wald) sowie Tropischen Garten. Von der alten Fabrik wurde lediglich der Schlot als eine Art Denkmal für die Nachwelt erhalten. Zudem findet man in diesem Park einen Wasserfall, eine alte Brücke, einen Kinderspielplatz, ein Terrassencafé sowie die Überreste einer früheren Maschine der Zuckerherstellung.
Für meinen Rückweg wähle ich eine Route durch alte Stadtquartiere. Wo noch lange nicht alles aufgefrischt und aufgehübscht ist. Am ehesten noch die zahlreich vorhandenen Kirchen. Sowie vereinzelte Häuschen.