24 Nov
24Nov

Jeden Morgen um 9 Uhr geht es los. Das Gewusel meiner Untermieter. Sobald die Sonne auf die Steinmauer und Steintreppe vor dem Eingang scheint. Zu Dutzenden tanken sie Wärme und huschen in die Büsche, um von den Blüten Nektar zu trinken. Madeira-Eidechsen - auch Madeira-Mauerechsen genannt. Winzlinge, nur gerade 10 bis 20cm gross, zu 40% Körper und 60% Schwanz. Endemisch, also nur auf Madeira und den Nachbarinseln vorkommend. Flink huschen sie in den Büschen herum. Vermutlich wohl wissend, dass sie für etwas grössere Vögel fette Beute sind. Ein Sturzflug und schwupp ist ein Festmahl erobert. Auch wenn es dann vielleicht nur der Schwanz ist (den eine Eidechse ja abwerfen kann). Entsprechend sind hier auch viele Echsen ohne ihr Hinterteil unterwegs. Bei Sonnenuntergang verschwinden die Untermieter dann wieder in den Mauerspalten.

Heute sind die Tierchen besonders aktiv. Offensichtlich spüren sie, dass das Wetter der nächsten 10 Tage kühler wird. Angesagt sind jedenfalls nur noch maximal 17 Grad. Bei wechselhafter bis regnerischer Witterung.

Beim fast schon üblichen 11Uhr-Kaffee mit Töger leiste ich mir wieder einmal ein Prego Simple. Croissants bieten die Cafés ja keine an. Dafür dieses leckere Schnitzelbrot. Mit einem flach geklopften Schnitzel in einem längs geschnittenen Fladenbrot, bestrichen mit sehr viel Knoblauchbutter. Zuhause folgt dann noch eine Monstera deliciosa. Die köstliche Kolbenfrucht des Fensterblattes. Mit einem Aroma zwischen Ananas und Banane (weshalb sie scherzhaft auch als "Ananasbanane" bezeichnet wird). So muss ich mittags nicht kochen.



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