10 Dec
10Dec

Gestern Abend habe ich Töger zum Dank für sein grosses Herz als Gastgeber zum Essen eingeladen. Zu Zarco's. Der spezialisiert auf Espetada ist. Eines der Traditionsgerichte auf Madeira. Rindfleisch, das über offenem Holzfeuer am Spiess gegrillt wird. Nur mit Knoblauch, grobem Meersalz und gehacktem Lorbeer gewürzt. Dazu gab es handgeschnitzte Pommes (aus ungeschälten Kartoffeln) sowie Frisée- und Tomaten-Salat. Und einen fantastischen Rotwein aus dem Alentejo. Als Nachspeise servierte uns Zarco einen frisch gemachten Apfelkuchen (einfach nur Blätterteig mit 4cm karamelisierten Apfelstückchen) und je 1 Kugel Vanille-Eis. Den Abschluss bildete - wie hier üblich - ein kräftiger Espresso. Mir läuft nur schon im Drandenken wieder das Wasser im Mund zusammen.

Für heute sagt der Wetterbericht Sonne an. Erstaunlicherweise aber für den Norden wärmer als hier. Also nichts wie los Richtung São Vicente. Schon von Weitem sieht man bei der Anfahrt auf dem Pico da Cova die Fátima-Kapelle. Mit der speziellen Turmuhr, die sämtliche Talbewohner von überall her ablesen können. Als erstes besuche ich die Grutas do Vulcanismo. Vulkan-Grotten, die vor ca. 890'000 Jahren durch einen Vulkanausbruch auf der Hochebene Paul da Serra entstanden sein sollen. Als ein Lavastrom an der Oberfläche erkaltete und erstarrte, floss unterirdisch das flüssige Gestein weiter und bildete Gänge und Säle. Heute kann man diese Höhlen im Rahmen eines Rundganges besichtigen. Und bekommt am Ende einen 3D-Film gezeigt, der die entsprechenden Vorgänge im Erdinneren erklärt. Ansonsten verfügt São Vicente über einen malerischen Ortskern mit kleinen Gässchen, der sich um die Pfarrkirche herum gruppiert. Natürlich nicht zu vergessen der Lorbeer-Wald (mit bis zu 500-jährigen Bäumen), der sich urwaldartig die Hänge hinaufzieht.

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