Gestern Abend hat mich Töger spontan zu einem Gulasch - nach "dänischer (respektiv seiner Mutters) Art" - eingeladen. Morgen Abend werde ich mich bei ihm mit einem Eintopf "à la Mario" revanchieren. Überhaupt nimmt die gegenseitige Einladungs-Flut grössere Masse an: er lädt mich am Sylvester auf seine Terrasse ein, um das Feuerwerk im Hafen von Funchal zu schauen; ich lade ihn an meinem Geburtstag zu einem Restaurant-Besuch ein. Ganz offensichtlich kommen wir recht gut miteinander zurande.
Nach 3 Tagen Regen sind jetzt 3 Tage Sonne angesagt. Bei 24-26 Grad. Die Schmetterlinge scheinen diese Wetterprognose zu kennen. Schon früh am Morgen flattern sie im Garten herum. Interessant: die Haupt-Exemplare Monarch und Waldbrettspiel glänzen beide in Brauntönen. Nur der Postbote strahlt in Schwarz-Weiss-Orange.
Heute will ich mit der Schwebebahn zum Monte Palace Tropengarten fahren. Ein auf dem Gelände eines ehemaligen Luxushotels hoch über Funchal errichtetes Gartenareal, das zum entspannten Flanieren in orientalischer und tropischer Flora einlädt. Mit Kachelbildern (Azulejos) zur Geschichte Portugals und einem Museum voller afrikanischer Steinskulpturen. Schon die Fahrt dahin ist spannend - mit dem atemberaubenden Überblick über die Stadt, ihre Kirchen (inkl. der kleinsten Kapelle), die luxuriösen Villen und den Bananen-Plantagen mittendrin. Ich geniesse den dreistündigen Rundgang in reiner frischer Luft.