Gestern habe ich mich entschieden, meinen Rückflug in die Schweiz um 4 Wochen nach hinten zu verschieben. Aller Voraussicht nach müsste ich nämlich bei einer Rückkehr Ende Februar zuerst einmal in Quarantäne. Ende März dagegen könnten sich die Gegebenheiten bereits positiv verändert haben. Töger hat mir ein äusserst gutes Angebot bezüglich einer weiteren Monatsmiete gemacht. Und die Verschiebung des Fluges ist kostenfrei (Glücklicherweise habe ich seinerzeit die teurere Ticket-Variante mit Umbuchungs-Option gewählt). Einzig noch zu lösendes Problem: meine Medikamente. Denn mitgenommen habe ich davon nur so viel, wie ich für 4 Monate brauchte. Auch das wird zu lösen sein.
Das Wetter verhält sich - wie immer in letzter Zeit - äusserst unstet. Wobei es beim ganzen Auf und Ab mit 20 Grad wenigstens relativ warm bleibt. Heute zum Beispiel schien beim Öffnen der Vorhänge die Sonne. Als ich dann draussen frühstücken wollte, regnete es. Beim Kaffee in Funchal hingen die grauen Wolken tief. Und erst am frühen Nachmittag begann es wieder aufzuhellen. Aktuell brennt heftig Sonne herunter. Was mich anregt, noch etwas zu unternehmen. Viel liegt zwar zeitlich nicht mehr drin. Aber ich wollte schon lange einmal nach Monte zur Wallfahrtskirche Nossa Senhora do Monte. Einerseits weil die Kirche prächtig als auch deren Lage sehr schön sind, anderseits bin ich neugierig auf die Carreiros do Monte. Mit denen man von Monte aus eine spektakuläre Korbschlitten-Fahrt auf steilen Strassen in die Vororte von Funchal machen kann. Einst waren diese Schlitten öffentliches Verkehrsmittel der Weinhändler. Zwei Schlittenlenker, die je nachdem bremsen oder beschleunigen, begleiten die Fahrt. Viel ist leider nicht gerade los. Fast wie bei den Taxis in Funchal. Von denen ebenfalls ganz viele herumstehen, kaum aber je Kunden zu sehen sind.